Geschichte
1. Juli 1956 | Das Grenzschutzkommando Süd, München, erhält den Auftrag, die 4. Grenadierdivision aufzustellen, der Divisionsstab wird in Regensburg in der Prinz–Leopold–Kaserne eingerichtet |
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23. November 1956 | Die Aufstellung der 1. Luftlandedivision wird durch den Bundesminister der Verteidigung befohlen, der Stab wird in Esslingen stationiert |
16. Oktober 1964 | Der Divisionsstab sowie einige Divisionstruppen der 1. Luftlandedivision verlegen von Esslingen nach Bruchsal |
15. Dezember 1992 | Während einer Planungskonferenz im Bundesministerium der Verteidigung fällt die Entscheidung zur Aufstellung eines Kommandos Luftbewegliche Kräfte in Regensburg |
18. Dezember 1992 | Soldaten der 1. Luftlandedivision und der 4. Panzergrenadierdivision werden zur Unterstützung der humanitären Hilfe in Somalia eingesetzt |
23. März 1994 | Die 1. Luftlandedivision wird nach über 37 Jahren ihres Bestehens außer Dienst gestellt |
1. April 1994 | Die 4. Panzergrenadierdivision wird in Kommando Luftbewegliche Kräfte / 4. Division umbenannt. Dem neuen Kommando werden drei Luftlandebrigaden sowie Divisionstruppen unterstellt. Dieser Schritt ist die Antwort des deutschen Heeres auf die erweiterten Aufgaben der Streitkräfte in den neunziger Jahren |
1.Oktober 1994 | Das Kommando Luftbewegliche Kräfte / 4. Division wird dem Heeresführungskommando unterstellt |
9. Juni 1995 | Das Kommando Luftbewegliche Kräfte / 4. Division unterstützt die Friedenstruppen im ehemaligen Jugoslawien (GECONUNPF) in Split/ Kroatien |
ab Dezember 1995 | Das Kommando Luftbewegliche Kräfte / 4. Division stellt das erste deutsche Kontingent für die Implementation Force (GECONIFOR I) in Trogir, Kroatien |
1. Mai 1996 | Aus der Luftlandebrigade 25 entsteht in Calw das Kommando Spezialkräfte (KSK), dessen formale Indienststellung im September erfolgt. Damit reagiert Deutschland auf eine Gefährdung deutscher Staatsbürger in Ruanda im Jahr 1994, die nur durch den Einsatz belgischer Streitkräfte beendet werden konnte |
14. Juni 1996 | Eine Patenschaft mit der 11. Division Parachutiste, Frankreich, wird begründet |
ab Januar 1997 | Das Kommando Luftbewegliche Kräfte / 4. Division stellt Truppen für das deutsche Kontingent der Stabilization Force (GECONSFOR I) in Rajlovac bei Sarajewo, Bosnien-Herzegowina |
14. März 1997 | Im Rahmen des Einsatzes „Libelle“ werden deutsche Staatsbürger aus Tirana, Albanien, evakuiert |
23. Februar 1998 | Die 82. Airborne Division, USA, und das Kommando Luftbewegliche Kräfte / 4. Division begründen eine Patenschaft |
ab November 1998 | Ein erstes Teilkontingent wird nach Tetovo, Mazedonien, im Rahmen der Kosovo Verification Mission verlegt |
ab Mai 1999 | Soldaten des Kommandos werden im Rahmen der Einsätze in Albanien (AFOR) und im Kosovo (KFOR) eingesetzt |
1. April 2001 | Das Kommando Luftbewegliche Kräfte / 4. Division wird in Division Spezielle Operationen umbenannt. Dieser Schritt erfolgt im Rahmen der „Erneuerung der Bundeswehr von Grund auf“ |
9. Juli 2001 | Mit der Umgliederung der DSO in die Zielstruktur „Heer der Zukunft“ wird begonnen |
7. bis 31. Oktober 2001 | Die DSO nimmt an der Übung „Bright Star 01“ in Ägypten teil |
1. Januar 2002 | In Regensburg wird mit der Aufstellung der Stabskompanie DSO begonnen |
3. Januar 2002 | Die DSO ist für circa 1 Jahr Leitdivision für den deutschen Anteil an der International Security Assistance Force (ISAF) in Kabul, Afghanistan. Beide Luftlandebrigaden stellen für je etwa sechs Monate die Masse des Kontingents. Die DSO nimmt auch an der Operation Enduring Freedom als Teil des Kampfes gegen den internationalen Terrorismus teil |
August 2002 | Truppenteile der DSO helfen im Rahmen der „Fluthilfe 2002“ |
1. Januar 2003 | Die Luftlandefernmeldekompanie 100 wird in Regensburg als Teil der Divisionstruppen aufgestellt |
8. bis 21. März 2003 | In der Übung „Schneller Adler I / 03“ werden Operationen gegen Irreguläre Kräfte in Sennelager erprobt |
1. April 2003 | Das Stabs- und Fernmelderegiment 4 wird von der DSO an die Division Luftbewegliche Operationen abgegeben, die Luftlandefernmeldekompanie 9 aus Dillingen wird als Luftlandefernmeldekompanie 200 unter das Kommando der DSO gestellt |
7. August 2003 | Der Bundesminister der Verteidigung, Dr. Peter Struck, besucht die DSO im Rahmen seiner Sommerreise |
14. Oktober 2003 | Die seit 1986 bestehende Patenschaft mit der Stadt Regensburg wird erneuert. Das Heeresmusikkorps 4 wird mit dem Ehrenblatt der Stadt Regensburg in Gold ausgezeichnet |
Oktober 2003 | Die DSO stellt mit dem stellvertretenden Divisionskommandeur den 1. militärischen Leiter für das zivil-militärische Wiederaufbauteam im nordafghanischen Kunduz |
2. Januar 2004 | Stab und Stabskompanie der DSO entscheiden sich für ein neues internes Verbandsabzeichen |
ab Januar 2004 | Die Division ist verantwortlich für die Aufstellung und Ausbildung des deutschen Heeresanteils an der NATO Response Force 4 |
2. November 2004 | Die DSO wird in den Stationierungsentscheidungen des Bundesministers der Verteidigung strukturell gestärkt |
4. bis 29. April 2005 | Die DSO führt im Rahmen der multinationalen und teilstreitkraftübergreifenden Übung "European Challenge" eine Militärische Evakuierungsoperation durch |
November 2006, April bis Mai 2008 | Die Division übt Operationen gegen Irreguläre Kräfte während des Übungsvorhabens „Schneller Adler“ in einem über mehrere hundert Kilometer ausgedehnten Übungsraum |
Juli bis Dezember 2006 | Truppen der Division stellen Kräfte der EUFOR RD CONGO |
Juli 2007 | Das Luftlandefernmeldebataillon DSO nimmt mit einem feierlichen Appell in Dienst auf |
Juli bis Dezember 2007 | Die Division stellt einen Großteil der Kräfte des 14. ISAF-Kontingentes |
Oktober 2007 | Das Heeresmusikkorps 300 aus Koblenz wird der DSO unterstellt |
Juni bis Juli 2008 | Die Luftlandefernmeldekompanien 100 und 200 aus Regensburg bzw. Dillingen an der Donau werden aufgelöst |
Juli 2008 | Die DSO stellt die Quick-Reaction-Force im Rahmen der ISAF |
September 2008 | Die Division ist zusammen mit der Infanterieschule maßgeblich für die Planung und Durchführung der Informations- und Lehrübung Süd in Hammelburg verantwortlich |
November 2008 | Eine Militärische Evakuierungsoperation ist Gegenstand der Übung „Extricate Owl“ |
Oktober 2010 | Verlegung in den Standort Stadtallendorf |
Februar bis März 2011 | Unter Führung der Division werden 262 Personen darunter 125 Deutsche bei der Militärische Evakuierungsoperation Pegasus aus Libyen evakuiert |
November 2011 | Die Division übt die Evakuierung von deutschen Bürgern in der Übung „Schneller Adler 2011“ |
Dezember 2012 | Die Division übt die Evakuierung von deutschen Staatsbürgern in der Übung „Schneller Adler 2012“ |
Februar 2013 | Militärische Evakuierungsoperation „Extricate Owl“ |
September 2013 | Die Division übt die Evakuierung von deutsch Staatsbürgern in der Übung „Schneller Adler 2013“ in Schweden |
Dezember 2013 | Der Division wird das Transporthubschrauberregiment 10, Transporthubschrauberregiment 30 und das Kampfhubschrauberregiment 36 unterstellt |
1. Januar 2014 | Aufstellung der Division Schnelle Kräfte gemäß Zielstruktur HEER2011 beginnt, DSK ab sofort für den Flugbetrieb des Heeres verantwortlich, gleichzeitig Übernahme des Such- und Rettungsdienstes der Bundeswehr und der SAR-Leitstelle (Land)/ RCC Münster einschließlich der Aufgaben als SAR Point of Contact (SPOC) |
10. bis 21. März 2014 | Teilnahme an der Übung COLD RESPONSE, Norwegen |
Mai 2014 | Teilnahme von rund 1.200 Soldaten der DSK an der streitkräftegemeinsamen Übung JAWTEX 2014 |
1. bis 8. Juni 2014 | Teilnahme von Soldaten der LLBrig 26 an der Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag "Landung der Alliierten in der Normandie", Frankreich |
12. Juni 2014 | Appell der DSK
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6. bis 11. Juli 2014 | 19. Internationaler Fallschirmjägerwettkampf in Amöneburg |
14. Juli bis 1. August 2014 | Teilnahme an der Übung HOT BLADE, Portugal |
15. bis 26. September 2014 | "Schneller Adler 2014": Militärische Evakuierungsübung im Saarland mit LLBrig 26 und LLBrig 31 |
November 2014 | „White Griffin 14": Stabsplanübung der DSK in Stadtallendorf |
2. Dezember 2014 | "Fly out": letzter Flug des Verbindungs- und Panzerabwehrhubschraubers Bo105 |
9. bis 13. Februar 2015 | „White Griffin 15“ Phase I: Stabsplanübung der DSK in Stadtallendorf |
16. bis 27. Februar 2015 | "Grüner Luchs / Pulsar": Militärische Evakuierungsoperation der LLBrig 26 |
2. bis 6. März 2015 | „White Griffin 15“ Phase II: Stabsplanübung der DSK in Stadtallendorf |
21. bis 31. März 2015 | "Summer Shield": NATO-Assurance-Übung des FschJgRgt 31 im Baltikum |
7. bis 24. April 2015 | "Blauer Greif 2015": Logistik- und Verlegeübung des FschJgRgt 31 in Frankreich und Italien |
8. bis 19. Juni 2015 | "Iron Wolf 2015": NATO-Assurance-Übung mit Beteiligung LLBrig 1 in Litauen |
13. Juni 2015 | Tag der Bundeswehr "60 Jahre Bundeswehr": KpfHubschrRgt 36 am Standort Fritzlar lud zum Tag der offenen Tür ein |
15. Juni 2015 | ”United Endeavour”: multinationale Übung des Kommandos Operative Führung mit Beteiligung TrspHubschrRgt 30 |
22. Juni bis 5. Juli 2015 | ”Italien Blade“: internationale Hubschrauberübung in Italien |
28. Juni bis 2. Juli 2015 | 20. Internationaler Fallschirmjägerwettkampf in Amöneburg |
1. bis 9. August 2015 | "Leapfest 2015": internationaler Fallschirmjägerwettkampf in den USA mit einer Mannschaft St/FmKp LLBrig 1 |
17. August bis 15. September 2015 | “Swift Response 15”: multinationale Luftlandeübung mit einem tri-nationalen DEU-NLD-POL Gefechtsverband in Bataillonsstärke von LLBrig 1 und 11 LMB in Hohenfels |
5. bis 16. Oktober 2015 | "Colibri XLVIII": multinationale Luftlandeübung des FschJgRgt 26, LLPiKp 270 und der 11 AMB |
2. bis 13. November 2015 | „White Griffin 15“ Phase III: Stabsplanübung der DSK in Stadtallendorf |
21. bis 25. Januar 2016 | "Roter Jäger": Planübung für Militärische Evakuierungsoperationen der LLBrig 1 in Saarlouis |
25. Januar bis 6. Februar 2016 | "Roter Falke III": Übung für EU BG 2016-II von TrspHubschrRgt 10 und KpfHubschrRgt 36 in Bergen |
22. Februar bis 3. März 2016 | "Cold Response": multinationale „Arctic Warfare“-Übung mit Beteiligung der DSK, (LLBrig 1 u. FschJgRgt 26) in Norwegen |
14. bis 24. März 2016 | "Red Griffin 2016": multinationale Übung mit Beteiligung der DSK und der 11 LMB in Wildflecken |
4. bis 29. April 2016 | "Colibri XLIX": multinationale Luftlandeübung der LLBrig 1 in Frankreich |
18. bis 29. April 2016 | „EUROPEAN SPIRIT“: Übung der European Battlegroup 2016-II mit Beteiligung KpfHubschrRgt 36, TrspHubschrRgt 10 und 30 |
28. Mai bis 3. Juni 2016 | "STORM TIDE III": Militärische Evakuierungsübung in Belgien mit Beteiligung FschJgRgt 31 |
10. bis 22. Juni 2016 | „SWIFT RESPONSE“: multinationale Luftlandeübung mit bi-nationalem DEU-NLD Gefechtsverband in Bataillonsstärke von LLBrig 1 und 11 LMB in Grafenwöhr und Hohenfels |

Verbandsabzeichen
Das Verbandsabzeichen der Division Schnelle Kräfte zeigt auf heeresgrauem Grund einen goldenen Adler im Sturzflug. Dieser Adler entstammt dem Barettabzeichen der Fallschirmjägertruppe und wird darüber hinaus als Symbol der Luftbeweglichkeit interpretiert, deren Träger die DSK ist. Die Umrandung des Wappenschildes ist Weiß/Silber mit eingeflochtenem schwarzem Faden zur Kennzeichnung des Großverbandsstatus‘ als Division. Als Hinweis auf die Spezialkräfte der Division ist unter dem Adler ein, dem taktischen Zeichen entlehnter, nach oben zeigender, schwarzer Kommandopfeil abgebildet. Das Wappen der unterstellten Luftlandebrigade 1 ist gemäß der heraldischen Tradition des Heeres mit dem Wappen der Division fast identisch: Lediglich die weiße Umrandung des Wappenschildes ohne Einflechtung unterscheidet sich.